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K O M B A T A N

Eine Kampfkunst des 21. Jahrhunderts mit jahrhunderterlangen Traditionen 

 

 

Was ist KOMBATAN eigentlich...um diese Frage zu beantworten muss man etwas weiter ausholen.  

 

...lange Zeit wurde im Arnis-Training nur mit Waffen, wie Stock, Messer oder Machete geübt. Da das Arnis ja ursprünglich erstmals eine Waffenkunst ist, trainierte man eben nur mit diesen. Auf die Frage "Was ist Arnis?" wurde stets geantwortet:"Ein Stockkampf". Man trainiert mit Stöcken, also muss es sich um einen Stockkampf handeln. Eine weitere nicht weniger häufig gestellte Frage lautet heute noch "Was machst du wenn du keinen Stock dabei hast?" Darauf eine sinnvolle Antwort zu finden fiel den meisten relativ schwer, sofern man "nur" Arnis trainierte. Es fehlte an waffenlosen Techniken. Auf Lehrgängen wurde zwar u. a. waffenlos trainiert, jedoch gab es kein einheitliches System. Es wurden hierfür waffenlose Techniken aus anderen Budodisziplinen verwendet. Meistens aus dem Karate, je nachdem welcher Referent/Trainer den Lehgang leitete. Dementsprechend hart konnten diese Lehrgänge dann auch werden. Leute die z. B. aus dem Karate kamen waren dank ihrer Handtechniken dann im Vorteil. Leider nutzten manche Zeitgenossen das aus und zeigten was sie konnten. Härte war an der Tagesordnung und demzufolge konnte das Training sowie der Heimweg recht schmerzvoll werden. Von blauen Flecken über geschwollene Arme bis hin zu Prellungen gab es alles. So konnte das nicht weitergehen...

 

...es verging noch einige Zeit, bis eines Tages auf einem weiteren Lehrgang mit Großmeister Presas plötzlich etwas völlig neues gezeigt wurde. Waffenlose Techniken. Ein komplettes System mit logischem und verständlichem Aufbau.

 

UNFASSBAR

 

Großmeister Presas begann mit 15 Handtechniken und 5 Fußtechniken. Es gab eine Reihenfolge. Nach den Schlagtechniken wurden Blocktechniken geübt. Auch hier gab es wieder eine Reihenfolge. Es gab 6 Außenblöcke und 6 Innenblöcke.

Von nun an gab es ein komplettes, neues und umfangreiches waffenloses System im Arnis. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand wie umfangreich und ausbaufähig dieses neue System wirklich war. Doch wie nannte man dieses System? Großmeister Presas hatte dafür einen Namen...

 

 

 

M A N O  M A N O

 

 

Ab diesem Zeitpunkt hatte man also ein System das sowohl Waffentechniken als auch Handtechniken beinhaltete. Da Arnis für Waffenkunst stand und Mano Mano für waffenlose Kunst musste eine Verbindung zwischen den beiden Systemen hergestellt werden. So wurde im Rat der Familie und Großmeister beschlossen, das "Presas-Arnis" ab sofort zu bezeichnen als...

 

 

 

 

K O M B A T A N

 

Ein neues Arnis wurde der Budowelt präsentiert, weltweit gelehrt und trainiert.

 

 

Mano Mano - Komplexität und Kombinierbarkeit

 

Würde mich heute jemand fragen, wie das war ohne waffenlose Kenntnisse, ich müsste antworten:"Ich weiss es nicht mehr". Auf die Frage:"Was machst du ohne Stock?", habe ich heute eine Antwort. Sie lautet:"Dasselbe!"

Darauf ernte ich jedes mal fragende und verdutzte Gesichter, und ich sehe mich genötigt zu erklären. Kein Problem. Das Mano Mano System eröffnet schier grenzenlose Möglichkeiten. Hebeltechniken und Wurftechniken können sehr gut darin integriert werden. Auch Elemente aus anderen Budokünsten können hineingeflochten werden. Entwaffnungen werden ähnlich wie mit dem Stock ausgeführt. Elemente aus dem Jiu-Jitsu, Boxen, Aikido, Kung Fu u. v. a., alles kann verwendet werden. Natürlich sollten die Grundtechniken dabei nicht vergessen werden. Darüber hinaus kann man sich frei entfalten. Mit diesem Gedanken sollte ein Lakan-Träger weiter trainieren, um sich zu perfektionieren, und seine Technikvielfalt zu vergrössern. Die Erweiterung des eigenen Horizontes sollte stets angestrebt werden.

 

Mit dem Mano Mano System hat Großmeister Presas etwas geschaffen, das dazu beiträgt ihn niemals zu vergessen. Wir gedenken seiner bei jedem Training.

 

 

Stumpfe und etwas andere Waffen

 

KOMBATAN-MODERN ARNIS lehrt sowohl den Umgang mit stumpfen Gegenständen als auch die Handhabung von scharfen und spitzen Waffen.Angefangen bei dem Dulo, dem Daga, über den Arnisstock, dem Hanbo bis hin zu dem Langstock, sollte jeder Arnisadores mit diesen Waffen umgehen und sie beherrschen können.

 

Das Dulo z. B. ist eine oft unterschätzte Waffe. In den Händen eines Könners/Meisters kann es aber zu einer sehr gefährlichen Waffe werden. Das effektive daran ist der sehr kleine Druckpunkt. Angriffsziele für das Dulo sind Muskeln und Nervenpunkte.Deshalb nennt man es auch umgangssprachlich "Nervenwaffe". Auch Hebel und Wurftechniken können durch das Dulo effektiv untersützt werden.

 

Eine weitere Gruppe stumpfer "Waffen" sind Gegenstände des alltäglichen Lebens.Beispiele hierfür sind z.B. Schuh, Buch, Handtuch, Kugelschreiber, Gürtel u. s. w....um nur einige zu nennen. All diese "normalen" Gegenstände können als effektives Verteidigungsmittel verwendet werden. Wichtig hierbei ist zu wissen, wie und wo man solch einen Gegenstand hält um ihn wirkungsvoll einsetzen zu können.Hält man z. B. einen Schuh an der falschen Stelle, ist er nutzlos und der Angriff schlägt evtl. voll durch.Dasselbe gilt für alle flexiblen Gegenstände.

 

 

Hebel und Wurftechniken

 

Hebel und Wurftechniken bzw. Hebel die zu einem Wurf führen sind sehr anspruchsvolle Techniken. Sie zu erlernen und zu beherrschen erfordert eine außerordentlich hohe Disziplin und viel Training. Ein Lakan sollte sich mit diesem Themenbereich beschäftigen. Sowohl mit Stock als auch waffenlos. Die Hebel sollten nicht zu kompliziert in der Ausführung sein, damit sie im Ernstfall einsetzbar bleiben. Im Prinzip kann fast jede Hebeltechnik zu einem Wurf führen und darüber hinaus zu einer Festlegetechnik.